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So reduzieren Sie den CO2-Fußabdruck Ihrer Flotte

Jaime Maqueda Alonso

5. Nov. 2025

Arbeiter in Sicherheitskleidung, der eine Leiter von einem Service-Van nimmt.

Unternehmen, deren Fahrzeugflotten Technikpersonal, Waren und Dienstleistungen zu Kundenstandorten transportieren, fallen unter den Sammelbegriff „Außendienst“ (Field Services).  Für Nachhaltigkeitsteams im Außendienst bilden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor – ob Diesel oder Benziner – oft noch immer das Fundament der täglichen Arbeit. Während die Elektrifizierung der Flotte ein entscheidendes langfristiges Ziel bleibt, priorisieren viele Unternehmen Sofortmaßnahmen zur Reduzierung ihrer Scope-1-Emissionen, die keine erheblichen Kapitalinvestitionen erfordern.

 

Die gute Nachricht ist: Es gibt bewährte Methoden, um schnelle und messbare Emissionsreduktionen bei Ihrer bestehenden Flotte zu erzielen. Mit den richtigen Daten und dem passenden betrieblichen Fokus ist es möglich, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen um 10–15 % zu senken, noch bevor ein einziges E-Fahrzeug eingeführt wird. In diesem Artikel untersuchen wir, wie Flotten mit Verbrennungsmotoren durch mehr Transparenz, intelligentere Betriebsabläufe und ein höheres Engagement des Fahrpersonals bedeutende CO2-Reduktionen erreichen können.

Datengestützte Einblicke: Die Basis für Ihren Erfolg

Eine wirksame CO2-Reduzierung beginnt mit klaren, detaillierten und genauen Daten.  Telematikplattformen geben dem Flottenmanagement Zugang zu aussagekräftigen Einblicken auf Fahrzeug- und Fuhrparkebene. So können Sie die wichtigsten Emissionsfaktoren im Auge behalten und vergleichen, darunter:

  • Kraftstoffverbrauch und dessen Effizienz
  • Treibhausgasemissionen (THG)
  • Leerlaufmuster und -dauer
  • Sicherheit und umweltfreundliche Fahrleistung der Fahrer
  • Wartungskosten und Ausfallzeiten
  • Asset-Auslastung und Produktivität

Diese Daten unterstützen das Reporting von Scope-1-Emissionen und helfen dabei, die größten Potenziale zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zu identifizieren. Sie legen auch den Grundstein für die richtige Dimensionierung Ihrer Flotte, die Einbindung der Fahrer und die Identifizierung geeigneter Kandidaten für die Elektrifizierung.

Die Fahrerschaft im Fokus Ihrer Emissionsstrategie

Das Fahrverhalten ist einer der größten Hebel zur Senkung von Emissionen. Mit Einblicken in die Leistung der Fahrer können Sie Programme einführen, die kraftstoffsparende Gewohnheiten fördern, wie zum Beispiel:

  • Einbeziehung von umweltbewussten Fahrgewohnheiten in die laufenden Fahrerschulungen
  • Bereitstellung von Echtzeit-Feedback in der Fahrerkabine zur Verhaltensanpassung
  • Gemeinsame Nutzung von Dashboards zum umweltbewussten Fahren
  • Einführung von Ranglisten und Gamification
  • Verknüpfung von effizientem Fahren mit Anreizen und Prämien

Flotten, die in diese Bereiche investieren, können Kraftstoff- und Emissionseinsparungen von bis zu 15 % erzielen und gleichzeitig eine positive, leistungsorientierte Kultur aufbauen.

 

Geotab-Erfolgsgeschichte
Das Betriebsteam von Euroloo senkte den Kraftstoffverbrauch im Leerlauf innerhalb der ersten sechs Monate nach der Implementierung um 22 %. Dies wurde durch die Überwachung der Leerlaufberichte in MyGeotab und Feedback an die Fahrer erreicht. Dies hat den Kraftstoffverbrauch insgesamt verbessert, die Kosten gesenkt und die Nachhaltigkeitsleistung des Fuhrparks verbessert, indem der Ausstoß von gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen wie Kohlendioxid (CO2) verringert wurde.

 

Implementieren Sie ein Programm zur vorausschauenden Wartung

Ein gut gewartetes Fahrzeug ist ein effizienteres Fahrzeug. Eine vorausschauende Wartung, unterstützt durch Echtzeit-Diagnosedaten, stellt sicher, dass Fahrzeuge verkehrstüchtig, zuverlässig und kraftstoffsparender bleiben. Mit dem Zugriff auf Echtzeit-Berichte zu Diagnose-Fehlercodes können Sie:

  • Wartungsintervalle auf die tatsächliche Nutzung statt auf Kalenderdaten stützen
  • Frühwarnzeichen erkennen, bevor sich Probleme verschlimmern
  • Ungeplante Ausfallzeiten durch eine bessere Planung reduzieren
  • Vermeidbaren Verschleiß, der zu übermäßigen Emissionen führt, verhindern

Dieser proaktive Ansatz verlängert nicht nur die Lebensdauer der Assets, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck des täglichen Betriebs, indem vermeidbare Emissionen aufgrund schlechterer Motorleistung gemindert werden.

Weniger Fahrzeuge, effizienter genutzt

Bei der Reduzierung von Emissionen geht es nicht nur um einzelne Fahrzeuge, sondern auch darum, Ihre gesamte Flotte intelligenter zu nutzen. Indem Sie sich auf Auslastung und Effizienz konzentrieren, können Sie die allgemeine Kohlenstoffintensität Ihres Betriebs reduzieren. Dazu gehören unter anderem:

 

  • Identifizierung von nicht ausgelasteten Assets
  • Einsatz von Fahrzeug-Sharing in Betracht ziehen
  • Fahrten konsolidieren oder Zeitpläne überarbeiten
  • Ladungen optimieren und Lagerbestände überprüfen

Eine höhere Auslastung bedeutet auch, dass sich Elektrofahrzeuge bei der Umstellung schneller rentieren, da ihre geringeren Betriebskosten bei intensiverer Nutzung stärker ins Gewicht fallen.

Überprüfen Sie Ihre Reifen

Der Reifendruck spielt eine überraschend wichtige Rolle sowohl für den Kraftstoffverbrauch als auch für die Emissionen. Bereits 10 psi unter dem empfohlenen Wert können den Kraftstoffverbrauch um 1–2 % erhöhen und einen schnelleren Reifenverschleiß verursachen.

 

Die Verwendung von RDKS (Reifendruckkontrollsysteme) oder die Integration einer regelmäßigen Druckkontrolle in die Abfahrtskontrollen des Fahrpersonals kann helfen, Emissionen und Kraftstoffkosten zu senken.

Schaffen Sie eine solide Grundlage für die zukünftige Elektrifizierung

Bevor auch nur ein E-Fahrzeug eingesetzt wird, gibt es die klare Möglichkeit, die Effizienz und Nachhaltigkeit Ihrer bestehenden Flotte mit Verbrennungsmotoren zu verbessern. Die effektivsten Außendienstflotten betrachten Kraftstoffverbrauch, Fahrverhalten und vorausschauende Wartung als integralen Bestandteil der Betriebsleistung und nicht nur der Nachhaltigkeit.

 

Wenn Sie jetzt handeln, reduzieren Sie nicht nur kurzfristig die Scope-1-Emissionen, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für einen kostengünstigeren und erfolgreicheren Umstieg auf Elektrofahrzeuge, wenn die Zeit dafür reif ist.

 

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Jaime Maqueda Alonso

Marketing Coordinator, Europe

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