So starten Sie die Elektrifizierung Ihrer Flotte

5. Nov. 2025

Unternehmen, deren Fahrzeugflotten Technikpersonal, Waren oder Dienstleistungen zu Kundenstandorten transportieren, fallen unter den Sammelbegriff „Außendienst“ (Field Services). Diese Betreiber stehen unter wachsendem Druck, Emissionen zu senken, Kraftstoffkosten zu reduzieren und strengere Nachhaltigkeitsvorschriften einzuhalten. Daher wird die Elektrifizierung zu einer geschäftlichen Notwendigkeit. Ohne betriebliche und finanzielle Daten als Entscheidungsgrundlage kann dieser Schritt jedoch entmutigend wirken.
Dieser Artikel beschreibt, wie Außendienstflotten ihre Elektrifizierung beginnen können – von der Identifizierung der am besten für die Umstellung geeigneten Fahrzeuge bis hin zur Optimierung der E-Fahrzeugleistung und der Sicherung eines starken Return on Investment (ROI).
Schritt 1: Die besten Kandidaten für die Elektrifizierung identifizieren
Bei Außendienstflotten sind nicht alle Fahrzeuge und Arbeitsstrukturen sofort für den Einsatz von E-Fahrzeugen geeignet. Eine souveräne Umstellungs-Roadmap erfordert klare Daten zu Schichtmustern, Reichweiten, Standzeiten und Fahrzeugauslastung sowie Einblicke in die realen Leistungsdaten vergleichbarer E-Fahrzeuge.
Mit diesen Informationen können Sie Fahrzeuge identifizieren, die sofortige Kosten- und CO2-Einsparungen bieten, während gleichzeitig das Serviceniveau unberührt bleibt.
Telematikdaten können Ihnen bei der Bewertung helfen:
- Tägliche Strecke: Fahrzeuge mit regelmäßiger, moderater Tageskilometerleistung sind starke Kandidaten für eine Umstellung.
- Standzeit und -ort: Fahrzeuge, die über Nacht zum Depot oder zum Haus eines Mitarbeitenden mit privater Zufahrt zurückkehren, sind ideal für kostengünstiges Laden.
- Gleichmäßiges Streckenprofil: Geringe Variabilität ermöglicht eine bessere Planung und Sicherheit bezüglich der Reichweite.
- Fahrzeugnutzung: Fahrzeuge mit höherer Auslastung erzielen in der Regel schneller einen ROI.
Diese Einblicke unterstützen die Entwicklung einer schrittweisen Umstellungs-Roadmap, die das Risiko minimiert und die betriebliche Umsetzbarkeit maximiert.
Schritt 2: Die finanziellen Einsparungen beziffern
Elektrofahrzeuge können erhebliche Kosteneinsparungen über ihre gesamte Lebensdauer bieten, die oft als Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) bezeichnet werden. Sie müssen diese Einsparungen frühzeitig abbilden, um interne Unterstützung zu gewinnen und die Investition zu rechtfertigen.
Konzentrieren Sie sich auf zwei Kernkennzahlen:
- Energiekosten im Vergleich: E-Fahrzeuge sind im Betrieb günstiger, insbesondere wenn sie über Nacht zu niedrigeren Stromtarifen geladen werden.
- Wartung: Mit weniger beweglichen Teilen verursachen E-Fahrzeuge in der Regel geringere Wartungskosten.
Je mehr ein Fahrzeug gefahren wird, desto größer sind die Einsparungen. In Kombination mit den Anschaffungskosten und den Kilometerdaten bilden diese Zahlen einen überzeugenden Business Case für die Kosteneinsparungen über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs.
Vergessen Sie auch nicht den Wert für Ihre Reputation: Der Betrieb einer emissionsarmen oder -freien Flotte kann die Markenwahrnehmung verbessern und Ihrem Unternehmen helfen, neue Aufträge zu gewinnen. Dies gilt insbesondere bei Ausschreibungen für Aufträge der öffentlichen Hand oder größerer Organisationen, bei denen Nachhaltigkeitsnachweise immer wichtiger werden.
Schritt 3: Die Leistung von E-Fahrzeugen optimieren
Sobald die neuen E-Fahrzeuge in die Flotte aufgenommen wurden, müssen Sie sicherstellen, dass sie eine starke Rendite liefern. E-Fahrzeuge erfordern eine engmaschigere Datenüberwachung als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, um ihre Reichweite zu maximieren, Reichweitensicherheit zu gewährleisten und die Belastung der Ladeinfrastruktur zu reduzieren.
Zu den wichtigsten E-Fahrzeug-spezifischen Betriebseinblicken gehören:
- Ladezustand (State of Charge, SOC): Echtzeit-Transparenz hilft der Disposition, neue Aufträge basierend auf der verfügbaren Reichweite zu vergeben.
- Ladeverhalten: Das Verständnis, wo, wann und wie Fahrzeuge laden, kann die Energiekosten senken.
- Energieeffizienz: Die Überwachung der Fahrleistung und der Vergleich von Fahrzeugen helfen, die Reichweite zu erhöhen und die Kosteneffizienz zu verbessern.
- Temperatureinflüsse: Kaltes Wetter hat einen erheblichen Einfluss auf die Reichweite, daher muss die Routenplanung saisonale Schwankungen berücksichtigen.
- Batteriezustand: Die Vermeidung von übermäßigem Schnellladen hilft, den Wert der Batterie langfristig zu erhalten.
Geotab-Erfolgsgeschichte – SIRO überwacht die Effizienz von E-Fahrzeugen für eine bessere Kostenkontrolle MyGeotab dient als zentrale Quelle für die Stromverbrauchsdaten der Flotte. Dies macht es für die Nachhaltigkeitsspezialisten einfacher, saisonale Trends im Energieverbrauch zu verfolgen – eine deutliche Erleichterung im Vergleich zum vorherigen Abrufen von Daten aus 4–5 verschiedenen Quellen. Die Erfassung und das Benchmarking des Energieverbrauchs ermöglichen es, die Energieeffizienz der E-Flotte mit den Spitzenreitern ähnlicher Flottentypen im Geotab-Ökosystem zu vergleichen und so Verbesserungspotenziale zu identifizieren. |
Elektrifizierung ist ein schrittweiser, datengestützter Prozess
Für Außendienstflotten liegt der Erfolg eines Elektrifizierungsprojekts darin, klein anzufangen und dann souverän zu skalieren. Ein Pilotprogramm ermöglicht es dem Flottenteam, die Leistung von E-Fahrzeugen unter realen Bedingungen zu verstehen, effektive Ladestrategien zu entwickeln und den Betrieb anzupassen, bevor die Umstellung auf die gesamte Flotte ausgeweitet wird.
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Marketing Coordinator, Europe
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