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Wie integrierte Daten bei der Skalierung von E-Flotten helfen können

Jaime Maqueda Alonso

5. Nov. 2025

Der Arbeiter, mit Schutzkleidung, steht am Heck des Arbeits-Lieferwagens und betrachtet ein Gerät in seinen Händen.

Unternehmen, deren Fahrzeugflotten Technikpersonal, Waren und Dienstleistungen zu Kundenstandorten transportieren, fallen unter den Sammelbegriff „Außendienst“ (Field Services). Frühe Elektrifizierungsprogramme konzentrieren sich bei diesen Flotten auf schnelle Erfolge: Kleintransporter mit planbaren Routen und geringer Kilometerleistung, die im selben Depot parken oder jede Nacht zur privaten Einfahrt eines Mitarbeitenden zurückkehren. Obwohl dies möglicherweise bereits einen erheblichen Teil Ihrer Flotte ausmacht, kann die Skalierung auf eine hundertprozentige E-Fahrzeug-Nutzung dennoch eine große betriebliche Herausforderung darstellen. 

 

In diesem Blogartikel untersuchen wir, wie Außendienstflotten integrierte Fahrzeug- und Ladedaten nutzen können, um vorausschauend zu planen, effizienter zu arbeiten und sich souverän in Richtung einer vollelektrischen Zukunft zu entwickeln.

Umweltbewusstes Fahren senkt den Ladebedarf

Für E-Flotten, die nachts ins Depot zurückkehren, ist die effiziente Nutzung Ihrer Ladeinfrastruktur entscheidend, wenn Sie weitere E-Fahrzeuge hinzufügen möchten.  Fahrerschulungen können helfen, indem sie das umweltbewusste Fahren fördern, sodass E-Fahrzeuge die maximale Reichweite erzielen und mit mehr Batterieladung zurückkehren. Dadurch wird der Energiebedarf für das nächtliche Laden reduziert. Das Management kann dann die Effizienz der Fahrer über das Telematiksystem verfolgen, um zu sehen, wer zusätzliche Schulungen benötigt. 

 

Auch wenn E-Fahrzeuge bei Mitarbeitenden zu Hause oder bei Kunden geladen werden, sind Eco-Driving-Schulungen und deren Überwachung unerlässlich. Sie sind entscheidend, um den Ladebedarf und die Kosten zu senken sowie die maximale Reichweite zu gewährleisten. 

 

Standzeitdaten für das Laden außerhalb des Depots nutzen

Einige Flotten-Telematiklösungen bieten eine Analyse der Fahrzeugstandzeiten sowie Heatmaps, die die Orte zeigen, an denen Flottenfahrzeuge tagsüber regelmäßig stehen. Durch das Übereinanderlegen dieser Heatmaps können Flotten erkennen, wo öffentliche Infrastruktur genutzt oder wo eine Ladestation beim Kunden installiert werden könnte. So lässt sich die Reichweite erhöhen und der Strombedarf über den Tag verteilen. Wenn mehrere Fahrzeuge regelmäßig für eine Stunde am selben Ort anhalten, könnte ein 22-kW-Ladegerät helfen, die Auslastungsspitzen im Depot zu minimieren.

 

Telematik- und Lademanagementsysteme helfen bei der Optimierung von Ladevorgängen

Die effiziente Skalierung von Elektrofahrzeugen hängt von einer nahtlosen Integration zwischen Ihrer Flottentelematiklösung und dem Lademanagementsystem (LMS) ab. Dies hilft Ihnen, Spitzenlastgebühren zu vermeiden, Lasten auszugleichen, um eine Überlastung des Standorts zu verhindern, und Ladevorgänge so zu steuern, dass die Auslastung der Ladegeräte maximiert und die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge sichergestellt wird. 

 

Durch die Analyse vernetzter Fahrzeugdaten – wie dem aktuellen Ladezustand (State of charge, kurz: SOC), der durchschnittlichen Energieeffizienz des Fahrers und den Reichweitenanforderungen der nächsten Schicht – kann dem LMS genau der Ladestand mitgeteilt werden, den jedes Fahrzeug benötigt, um die Route des Folgetages problemlos zu bewältigen. 

 

Wenn einige E-Fahrzeuge auf beständigen Routen mit geringer Kilometerleistung unterwegs sind, können sie nach einem alternativen Zeitplan geladen werden, bei dem sie nur alle zwei oder drei Tage an die Ladesäule kommen. Dies bietet die Möglichkeit, die Belastung der Ladeinfrastruktur weiter zu reduzieren.    

 

Solar- und Batteriespeicher zur Kapazitätserweiterung integrieren

Wenn Sie weitere Teile Ihrer Flotte elektrifizieren, können Solaranlagen und Batteriespeicher vor Ort helfen, den wachsenden Strombedarf zu decken. Einige Flotten erkunden auch die sogenannte Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G), bei der E-Fahrzeuge im geparkten Zustand Energie ins Netz zurückspeisen.

Damit diese Systeme reibungslos zusammenarbeiten, benötigen Sie eine starke Integration zwischen der Fahrzeugtelematik, Ihrer Ladeinfrastruktur und den Lademanagement-Tools. So können Sie planen, wie sich Fahrzeuge und Infrastruktur gegenseitig ergänzen.

Zukunftsfähige Flotten basieren auf integrierten Einblicken

Die Umstellung auf 100 % E-Fahrzeuge geschieht nicht von heute auf morgen. Mit jedem neuen Fahrzeug und Ladegerät sammeln Sie jedoch mehr Daten, die Ihnen bei der Planung der nächsten Schritte helfen. Durch die Integration von Telematik, Lademanagement-Software und Infrastruktur können Außendienstflotten zuverlässige, datengestützte Entscheidungen treffen, die die Umstellung beschleunigen.

 

 

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Jaime Maqueda Alonso

Marketing Coordinator, Europe

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