Bild von Autos, die in einem Kreisverkehr fahren.

Für eine klimafreundliche Flotte: In 3 Schritten zur erfolgreichen E-Mobilitätsstrategie

Veröffentlichungsdatum 21. September 2022


Um Klimaneutralität zu erreichen, fördert die EU-Regierung die Emissionssenkung in Unternehmen. In 3 einfachen Schritten erklären wir Ihnen, wie Sie auf eine E-Flotte umsteigen und nachhaltiger werden können.

Bild von Autos, die in einem Kreisverkehr fahren.

 Im Zuge des Klimaschutzgesetzes 2021 hat die Bundesregierung neue Vorgaben formuliert, mit denen sie bis 2045 Klimaneutralität erreichen möchte. Und mit dem Grünen Deal hat ebenfalls die EU Vorgaben festgelegt, um den Emissionsausstoß zu reduzieren. Auch für Manager von Flotten und Fuhrparks sind diese Klimaziele immer wichtiger. Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central and Eastern Europe bei Geotab, spricht über die Maßnahmen, mit denen Fuhrparkverantwortliche den Umstieg von Verbrenner- auf ökonomische und kostenneutrale E-Flotten fördern können.

 

Viele Flottenmanager stehen vor der Herausforderung, sowohl einen effizienten Betrieb des Fuhrparks zu gewährleisten als auch gesetzliche und selbst auferlegte Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Oftmals steht die Frage im Raum, ob sich ein Umstieg auf elektrische Fahrzeuge bereits lohnt und ob sie die Vorgaben bis zur Deadline überhaupt einhalten können. Eine aktuelle Studie von Geotab, in der die anonymisierten Fahrmuster von 46.000 Verbrennerfahrzeugen aus 17 Ländern analysiert wurden, belegt jedoch: 60 Prozent der europäischen Pkws und Nutzfahrzeuge in Flotten könnten bereits elektrisch fahren. Das Potenzial ist also da. Auch wenn sich einige Fuhrparkverantwortliche hinsichtlich elektrifizierter Flotten noch unsicher fühlen, ist die Einstiegshürde nicht so hoch wie von einigen angenommen.

 

Die folgenden Schritte können Flotten- und Fuhrparkmanagern dabei helfen, eine effektive E-Mobilitätsstrategie zu entwickeln, um bereits heute mit der Elektrifizierung ihrer Firmenfahrzeuge beginnen zu können. Veränderungen sind jetzt nötig, denn der Klimawandel wartet auf niemanden.

 

Schritt 1: Eine Wissensgrundlage schaffen

Bevor sie mit der Elektrifizierungsinitiative beginnen können, ist es wichtig, dass sich Fuhrparkverantwortliche über die Auswirkungen auf den eigenen Betrieb sowie der Chancen und Hindernisse bewusst werden. Neben den gesetzlichen Anforderungen sprechen weitere Anreize für eine Umstellung. Zum einen entsteht der Studie nach ein beträchtliches Einsparpotenzial von insgesamt 261 Millionen Euro, was bei einer angenommenen Nutzungsdauer von sieben Jahren durchschnittlich 9.508,57 Euro pro Fahrzeug entspricht. Zum anderen profitieren sie unter anderem von geringeren Tank-, Reparatur- und Wartungskosten sowie steuerlichen Begünstigungen und staatlicher Förderung.

 

Schritt 2: Fundierte Bedarfsanalysen durchführen

Jede gute Strategie sollte auf Daten und deren Erkenntnissen aufbauen. Eine Bedarfsanalyse im Rahmen der E-Mobilitätsstrategie soll feststellen, welches Elektrifizierungspotenzial der Fuhrpark eines Betriebs bietet. Dabei ist zu bedenken, dass Unternehmen unterschiedliche Elektrifizierungsanforderungen haben und es somit keinen One-size-fits-all-Ansatz gibt.

 

Welche Daten gilt es also zu erfassen und auszuwerten? Neben den allgemeinen Informationen wie Anzahl und Alter der Fahrzeuge, Ablaufdatum der Leasingverträge (falls vorhanden) sowie den Betriebskosten pro Fahrzeug spielen fahrzeugbezogene Nutzungsdaten eine ebenso essenzielle Rolle: 

  • Anzahl der Fahrten pro Tag sowie Fahrtdauer/-länge und maximale Fahrtlänge
  • Fahrtenprofile: Wie durchgeplant, spontan und (un-)regelmäßig finden Fahrten statt und durch welche Umgebung führen sie?
  • Auslastung im Tagesverlauf
  • Verteilung und durchschnittliche Länge von Stillstandzeiten sowie Verteilung und Häufigkeit der Standorte 

Auf Grundlage der Informationen hinsichtlich Nutzung und Auslastung können Fuhrparkverantwortliche ermitteln, welche Fahrzeuge sich kostenneutral austauschen lassen.

 

Schritt 3: Je besser die Planung, desto größer der Erfolg

Anders als bei Verbrennerfahrzeugen erfordert der Einsatz von E-Fahrzeugen einen höheren Planungsbedarf, vor allem in Bezug auf Reichweite und Ladevorgänge. Zwar nimmt die Reichweite von E-Fahrzeugen immer weiter zu –  im August 2022 wurden der Bundesnetzagentur mehr als 55.000 Normal- und 10.000 Schnellladepunkte gemeldet. Dennoch sollten Fuhrparkverantwortliche Lademöglichkeiten und -zeiten genauestens planen – schließlich will niemand Betriebsausfälle aufgrund von leeren Batterien riskieren. 

 

Für die Ladevorgänge ergeben sich je nach Fahrzeugnutzung verschiedene Szenarien, die von unterschiedlichen Faktoren abhängig sind. Stillstandzeiten und -orte können als potenzielle Ladezeiten genutzt werden. Nutzt ein Mitarbeiter zum Beispiel ein Firmenfahrzeug, um zwischen Wohnort und Betriebsgelände zu pendeln, bietet es sich an, die Installations- und Stromkosten für eine Wallbox zu übernehmen, damit der Mitarbeiter das Fahrzeug über Nacht zu Hause aufladen kann. Bleibt das Fahrzeug allerdings auf dem Betriebsgelände, sollte der Betrieb hier selbstverständlich eine Lademöglichkeit errichten. Muss das Firmenfahrzeug zu jeder Zeit flexibel einsatzbereit sein, ist zusätzlich empfehlenswert die Ladenetzabdeckung im entsprechenden Umkreis zu analysieren.

 

Langfristige Optimierung mithilfe von Daten

Fahrzeug- und Nutzungsdaten sind im Rahmen der E-Mobilitätsstrategie wichtige Wissensträger und machen datenbasierte Telematik-Lösungen zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für die Elektrifizierung von Flotten. Diese helfen Fuhrparkverantwortlichen nicht nur dabei, die notwendigen Daten für die Bedarfsanalyse zu erfassen, sondern unterstützen sie ebenfalls weit über die Planungsphase hinaus. Während der Fahrten geben sie Aufschluss über Ladezeiten, Akkustände, Außeneinflüsse wie Temperaturen oder die Verkehrslage. Dadurch lassen sich Flottenfahrten und Routen optimieren. Außerdem minimieren Telematik-Daten das Risiko, von plötzlichen Reparaturen und Wartungsarbeiten überrascht zu werden, und sichern somit die langfristige Verfügbarkeit der Elektroflotte.


 


Medienkontakt

Tony Brown

Geotab

Communications Manager - Europe

pr@geotab.com

Über Geotab

Geotab ist ein weltweit führender Anbieter von vernetzten Transportlösungen. Das Unternehmen bietet Telematiklösungen für Fahrzeuge und Güter für über 50.000 Kunden in 160 Ländern. Seit mehr als 20 Jahren investiert Geotab in Datenforschung und Innovation, um Partner und Kunden – darunter Fortune-500-Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors – bei der Transformation ihrer Flotten und Abläufe zu unterstützen. Das Unternehmen analysiert über 4 Millionen Abonnements und verarbeitet mehr als 75 Milliarden Datenpunkte täglich, sodass Kunden bessere Entscheidungen treffen, die Produktivität steigern, die Sicherheit ihrer Flotten erhöhen und Nachhaltigkeitsziele erreichen können. Die offene Plattform und der Marketplace von Geotab bieten Hunderte von Lösungsoptionen von Drittanbietern. Mit einem Team aus branchenführenden Data Scientists und KI-Experten nutzt Geotab das volle Potential von Daten, um Echtzeit- und prädiktive Analysen durchzuführen. Damit löst das Unternehmen nicht nur die Herausforderungen von heute, sondern bereitet seine Kunden gleichzeitig auf die Zukunft vor. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.geotab.com und folgen Sie Geotab unter @GEOTAB und auf LinkedIn, oder besuchen Sie den Geotab Blog.

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