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Aufgereihte elektrische Lieferwagen aus dem Vereinigten Königreiche

Gnewt: So werden Zustellungen auf der letzten Meile emissionsfrei

Aufgereihte elektrische Lieferwagen aus dem Vereinigten Königreiche

Die Herausforderung: Elektrische Lieferfahrzeuge in einer vom Diesel dominierten Welt wettbewerbsfähig machen

 

Das im Jahr 2008 von Menzies Distribution gegründete Unternehmen Gnewt (Green New Transport) verfügt über den größten ausschließlich aus Elektrofahrzeugen bestehenden Fuhrpark Großbritanniens. Die Firma spezialisiert sich auf emissionsfreie Logistik auf der letzten Meile für Einzelhändler sowie Drittanbieter -Logistikunternehmen. Im Zuge dessen hat sie mit ihrem Fuhrpark aus modifizierten Lieferwagen mit doppelter Nutzlast das Erscheinungsbild umweltorientierter Lieferungen in London auf den Kopf gestellt und den Fuhrpark von einer Handvoll Lieferwagen zum größten ausschließlich aus Elektrofahrzeugen bestehenden Fuhrpark in Großbritannien ausgebaut. Die Routen verlaufen durch die ganze Stadt. Zudem gibt es in naher Zukunft Expansionspläne für andere Städte. In den letzten zehn Jahren wurden rund zehn Millionen Pakete ausgeliefert. Dabei legt jeder Fahrer etwa 40 Kilometer pro Tag zurück und fährt 50 bis 60 Stationen an, was 100 bis 150 Paketen entspricht.

 

Im Rahmen der Elektrifizierung bestand die Herausforderung für Gnewt darin, auf den Grundlagen einer sich im Entstehen begriffenen, komplexen Infrastruktur aufzubauen und gleichzeitig mit etablierten und oft günstigeren Lieferunternehmen, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nutzen, zu konkurrieren. Hinzu kommt, dass physisch nur eine begrenzte Menge an Strom in das Ladedepot gelangt. Es konnten zunächst nur 35 Fahrzeuge pro Tag vollständig aufgeladen werden. Um diesen Einschränkungen entgegenzuwirken, die Skalierbarkeit zu erhöhen und eine Plattform für zukünftige Innovationen bereitzustellen, benötigte Gnewt eine Telematiklösung, die die Ansichten und Modelle der Ladevorgänge des Fuhrparks revolutioniert – eine Lösung, die auf direktem Weg wichtige Informationen über den Ladezustand der Fahrzeuge sowie darüber, welches Fahrzeug wann aufgeladen wird, liefern kann.

Die Lösung: Integration von Geotabs Telematiklösung  für intelligentes Laden

Der Schlüssel zum Erfolg war eine API, die einen Einblick in den Ladezustand und den -status für den gesamten Fuhrpark ermöglichen konnte. Durch die Integration der Plattform von Geotab in seine Ladeinfrastruktur vor Ort konnte Gnewt sofort auf umfassendste Fahrzeug- und Ladedaten zugreifen.

 

Die in der Cloud organisierten und geprüften Fuhrparkinformationen in Echtzeit ermöglichten dem Team, fundierte, algorithmische Berechnungen zum optimalen Laden in der Zentrale anzustellen. „Wir haben diesen Prozess in einem wahrscheinlich größeren Maß eingeführt, als es je zuvor jemandem in unserem Land oder vielleicht sogar weltweit gelungen ist“, sagt Sam Clarke, Gründer von Gnewt. „Mir ist in Großbritannien keine intelligente Ladeinfrastruktur dieser Größenordnung bekannt, die sich in Privatbesitz befindet.“

Einfache Einführung und Verwaltung dank Kompatibilität mit mehreren Marken und Modellen

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor war die Fähigkeit, die Plattform für den gesamten Fuhrpark bereitzustellen. Gnewt betreibt eine gemischte Fahrzeugflotte, die Lieferwagen verschiedener Fahrzeughersteller lizenziert. Auch wenn moderne Fahrzeuge isoliert gesehen immer intelligenter werden und häufig eine grundlegende vorinstallierte Telematik bieten, wird die Schaffung eines Fuhrparkmanagementsystems aufgrund der konkurrierenden und inkompatiblen Lösungen der Fahrzeughersteller immer komplexer.

 

Die offene Plattform von Geotab bot eine fahrzeugunabhängige, einfach zu installierende Lösung, die die Arbeit für Gnewt vereinfacht.

 

„Der Vorteil einer fahrzeugunabhängigen Lösung besteht darin, dass alle Daten in einen Datenstrom übertragen werden, sodass wir jedes Fahrzeug unabhängig vom Typ auf einem Bildschirm sehen können. Mit nur einem einzigen System zu arbeiten ist für das Unternehmen von großem Wert. Ich möchte nicht mehrere Systeme von mehreren Erstausrüstern – das ist einfach verwirrend und nicht hilfreich.“

 

Darüber hinaus hat die Plattform in der Unternehmenszentrale für einen allgemein intelligenteren Stromverbrauch gesorgt. „Zehn der Ladestationen, die wir vor Ort haben, folgen dem Vehicle-to-Grid-Konzept (V2G)“, fährt Clarke fort. „Wir können jetzt die überschüssige Energie am Ende des Tages nutzen, um das Gebäude mit Strom zu versorgen. Dadurch vermeiden wir es, zu Spitzenzeiten Strom aus dem Netz zu nehmen und diesen Verlust in Zeiten von geringerer Aktivität, z. B. 2 oder 3 Uhr am Morgen, wieder wettmachen.“

 

Dieses datengestützte Modell bietet Gnewt außerdem einen zukunftsfähigen Strategieplan für den intelligenten Stromhandel mit dem Netz, bei dem überschüssige Energie abgegeben wird, wenn diese teurer ist, um so sogar Gewinn zu erzielen. „Die von Geotab erfassten Daten zum Ladezustand dieser Fahrzeuge helfen dabei, diese Art von Entscheidungen zu treffen.“

Gnewt macht das Aufladen von Elektrofahrzeugen zukunftssicher

Kapazitätsverluste bei Batterien muss Gnewt auch in Zukunft berücksichtigen. Als bedeutende, aber langfristige Variable der Fahrzeuglebensdauer – insbesondere als Unternehmen, das den Großteil seines Fuhrparks von Erstausrüstern mietet – plant Gnewt, Daten zum Batteriezustand zu verwenden, um abzuwägen, ob eine Fahrzeugerneuerung wirtschaftlich sinnvoll ist oder ob ein Upgrade auf ein neueres Modell durchgeführt werden sollte.

 

Der Geotab Marketplace bietet weitere Möglichkeiten für die Schaffung eines Mehrwerts. „Unsere Lieferanten für Videoüberwachungsanlagen zum Beispiel: Ich bin mir sicher, dass es eine Möglichkeit gibt, diese Informationen in den Geotab Marketplace einzubinden, damit wir von einer stärker integrierten Verbindung zwischen diesen beiden Technologieteilen profitieren können.“

Die Ergebnisse: Eine skalierbare und gewinnorientierte Lösung

Obwohl Gnewt erst am Anfang seines Weges mit Geotab steht, können sich die Ergebnisse bereits sehen lassen. Allein durch die Daten zum Ladezustand konnte Gnewt die Anzahl der Fahrzeuge, die im Laufe eines Arbeitstages geladen werden können, von 30 auf 80 erhöhen. Mit diesen Informationen kann Gnewt jedes bisschen Energie über die Haltezeit jedes Fahrzeugs hinweg nutzen. Durch diese erhöhte Skalierung lassen sich bei Hunderttausenden von emissionsfreien gefahrenen Kilometern jährlich Hunderte Tonnen CO2 bei der Auslieferung einsparen.

Nachricht vom Fuhrparkleiter

„Es ist äußerst wichtig, dass wir eine direkte API mit Geotab und der Software des Anbieters unserer Ladeinfrastruktur herstellen, damit wir über Daten zum Ladezustand und dazu, welches Fahrzeug gerade wo am Stromnetz angeschlossen ist, verfügen. Diese aussagekräftigen Daten verdeutlichen, dass Geotab uns dabei hilft, eine intelligente und emissionsfreie Fuhrparklösung anzubieten, die zudem wirtschaftlich tragfähig sowie skalierbar ist.“

 

– Sam Clarke, Gründer von Gnewt

 

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Kundenprofil

Name des Kunden:

Gnewt

Branche:

Last Mile Logistik

Fahrzeugarten:

Vollelektrische Lieferwagen

Größe des Fuhrparks:

70

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