Stadt im Nebel als Symbol für Umweltverschmutzung.

Mit Elektroautos können über 40 Tonnen CO2-Emissionen pro Fahrzeug eingespart werden

Zuletzt geupdated am 12. September 2022 in Elektromobilität von Jorge Gonzalez |  Lesedauer: 2 Minuten


Der Austausch von benzin- und dieselbetriebenen Autos durch Elektrofahrzeuge kann zu einer dramatischen Reduzierung der CO2-Emissionen führen.

Die Dekarbonisierung, also die Summe aller Maßnahmen zur Verringerung des Umsatzes von Kohlenstoff, spielt eine große Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Das betrifft insbesondere den Transportsektor, auf den ein großer Teil der Treibhausgasemissionen zurückgeht, sodass die Abkehr von der Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger positive Auswirkungen hätte. In den USA sind 29 % der gesamten Treibhausgasemissionen (auf Englisch) auf den Transportsektor zurückzuführen, in der EU sind es 27 % (auf Englisch). Eine effektive langfristige Strategie zur Reduzierung von CO2-Emissionen besteht darin, von Benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen auf Elektrofahrzeuge umzusteigen.

 

Großstädte haben wichtige Schritte unternommen, um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu erleichtern. So fand zum Beispiel im letzten Dezember der UN-Klimagipfel (auf Englisch) in Madrid statt, auf dem Unternehmen und Regierungen sich dazu verpflichteten, ihre Fuhrparks bis 2030 auf Elektrofahrzeuge umzustellen.

 

Dennoch sind noch einige Hindernisse zu überwinden, bis die Umstellung vollzogen ist. Laut der Studie von PONS und LUIKE VIII Estudio sobre seguridad de las flotas conectadas y las flotas compartidas (auf Spanisch) stellen folgende Aspekte die größten Hürden bei der Elektrifizierung von Fuhrparks dar: Preis, Batteriekapazität und Ladeinfrastruktur.

Geotab untersucht, wie viele Fuhrparkfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können

Geotab hat eine globale Studie anhand von Daten vernetzter Fahrzeuge innerhalb von 18 Monaten durchgeführt, um herauszufinden, bis zu welchem Grad die Elektrifizierung der Fuhrparks bereits heute möglich wäre.

 

Das Hauptziel dieser Studie bestand darin, die beste Alternative zu jedem Verbrennungsfahrzeug zu finden. Dabei wurde angenommen, dass Elektrofahrzeuge eine kürzere Strecke zurücklegen, als die Batterie unter den schlechtesten Bedingungen zuließe.

 

Wir haben 18 Monate lang ermittelt, wie viele Kilometer jedes Fahrzeug täglich zurücklegt, und das Ergebnis mit den Spezifikationen der aktuell verfügbaren EV-Modelle weltweit verglichen. Anschließend haben wir Empfehlungen für Elektrofahrzeuge abgegeben, die die gleichen Fahrtstrecken mit einer einzigen Ladung über Nacht zurücklegen können.

Die Ergebnisse

Wir haben herausgefunden, dass unter diesen Bedingungen fast 8 % aller in der Studie berücksichtigten Fahrzeuge heute durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden könnten, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führen würde. Diese Zahl ließe sich um bis zu 21 % erhöhen, wenn diese Fahrzeuge an 5 % der Tage, an denen die längsten Strecken zurückgelegt werden, auch während des Tages geladen werden könnten.

 

Auch die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Elektrifizierung wurden analysiert. Geht man von der gleichen Lebensdauer – 200.000 km bzw. 7 Jahre – wie bei einem Verbrennungsfahrzeug aus, würde der Wechsel zu einem Elektrofahrzeug in den meisten Fällen zu Einsparungen zwischen 9.000 und 18.000 Euro pro Fahrzeug führen.

 

Wenn man außerdem berücksichtigt, dass die Verbrennung eines Liters Benzin etwa 2,3 kg CO2 verursacht, so ergäbe sich bei der Umsetzung der Studie in Spanien eine Reduktion von 41 Tonnen CO2 pro ersetztem Fahrzeug.

 

In Kanada und den USA würde man mit der elektrischen Alternative über 50 Tonnen CO2 pro Fahrzeug einsparen. Laut dieser Studie beliefen sich die durchschnittlichen CO2-Einsparungen weltweit auf über 40 Tonnen pro Fahrzeug. Chicago und New York gehören zu den Städten, die am meisten davon profitieren würden, und in Madrid und Barcelona würden etwa 40 Tonnen pro Fahrzeug eingespart werden.

 

Bei dieser Studie handelt es sich um eine groß angelegte Version einer der neuesten Lösungen für Kunden von Geotab: der Eignungsbeurteilung für Elektrofahrzeuge (EVSA). Dieses Tool unterstützt Unternehmen dabei, anhand von Daten Entscheidungen zu treffen, welche ihrer Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können.

 

Die EVSA basiert auf den von den Fuhrparks gesammelten Telematikdaten und zeigt Möglichkeiten für den Wechsel zu Elektrofahrzeugen auf. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Elektrofahrzeuge die täglichen Anforderungen an die Reichweite erfüllen und im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor über die gesamte Lebensdauer Kosteneinsparungen erzielen.

Fazit

Diese von Geotab durchgeführte Studie zeigt, dass eine große Anzahl von Verbrennungsfahrzeugen durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden kann, ohne Probleme durch den Batterieladezustand befürchten zu müssen. Wir gehen davon aus, dass die optimale prozentuale Veränderung aus dieser Studie in den kommenden Jahren rasant steigen wird.

 

Kreisdiagramm der Ergebnisse

Diagramm 1 (links): Diese Grafik zeigt, dass 7,92% der Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können. 

Diagramm 2 (rechts): Diese Grafik zeigt, dass 21,4% der Fahrzeuge durch die Bedingung, tagsüber zum Laden anzuhalten, ersetzt werden könnten, 5% der Tage

 

Diese Annahme beruht auf der zu erwartenden Verfügbarkeit neuer Modelle, staatlicher Unterstützung, ständigen Innovationen und Verbesserungen bei der Batterietechnologie in diesem florierenden Sektor.


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