Skip to main content

„Grüne Flotten” helfen im Kampf gegen die Luftverschmutzung

Die Luftqualität ist heutzutage ein wichtiger Aspekt für einen Großteil der Bevölkerung. Erfahren Sie, wie eine "grüne Flotte" helfen kann gegen die Luftverschmutzung anzugehen.

Pilar Cervigón

Von Pilar Cervigón

16. September 2024

Lesedauer: 4 Minuten

Futuristisches Bild der Erde aus dem Weltall

Verschiedene Studien belegen die tödliche Gefahr, die von Luftverschmutzung ausgeht.[1,2,3] Daher haben zahlreiche Regierungen bereits Projekte für intelligente Mobilität und Smart-City-Aktionen angestoßen, die die Gesundheit ihrer Bürger schützen sollen. Umwelt- und Fußgängerzonen, Radwege und grüne Mobilitätsalternativen zählen dabei aktuell zu den beliebtesten Maßnahmen. Umweltschutzinitiativen entstehen weiterhin auf globaler Ebene, und die Botschaft der Verantwortlichen in den Städten ist klar: Verschmutzung und ihre Auswirkungen müssen verringert werden.

Die tödliche Wirkung der Luftverschmutzung

Die Gesundheitsgefahren, die von Luftverschmutzung ausgehen, sind unbestreitbar, bleiben jedoch oft unbemerkt. Schlechte Luftqualität verschlimmert Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis und erhöht die Wahrscheinlichkeit lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Krebs. Die langfristige Belastung durch Luftverschmutzung führte bisher zu mehr als 400.000 europäischen Todesfällen pro Jahr. Diese Effekte sind demografisch und wirtschaftlich im Hinblick auf das Gesundheitswesen spürbar.

Europas Städte werden autofrei

In Europa nutzen große Städte eine Reihe von Ansätzen, um den exponentiellen Anstieg der Schadstoffe einzudämmen, insbesondere in den Innenstädten. Eine Reihe von Städten plant beispielsweise die Einführung autofreier Zonen, darunter Oslo, Mailand, Dublin, Madrid und Brüssel. In Paris gilt für Autos, die vor 1997 zugelassen sind, und für vor 1999 angemeldete Motorräder ein generelles Fahrverbot: Sie dürfen wochentags zwischen 8 und 20 Uhr nicht in das Pariser Stadtgebiet fahren. Wenn die Luftqualität besonders schlecht ist, sind auch Lkw über 3,5 Tonnen betroffen. Außerdem dürfen abwechselnd nur Fahrzeuge mit ungeraden oder geraden Kennzeichen fahren.

 

NA

Straßenschild einer Fußgängerzone in Italien

 

Die im Februar 2003 eingeführte Londoner City-Maut, die sogenannte Congestion Charge, gilt wochentags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr für alle Kraftfahrzeuge im Stadtzentrum. Sie umfasst zudem eine Umweltzone (Low Emission Zone – LEZ), in der Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor gesondert gezählt und je nach Alter des jeweiligen Fahrzeugs unterschiedlich besteuert werden.

 

Behörden gehen zunehmend entschlossener gegen Fahrzeuge mit alten Motoren vor, da sie einen erheblichen Einfluss auf die Luftqualität haben. Der Umweltminister Frankreichs schlug sogar ein Verbot für Fahrzeuge vor, die mit fossilen Brennstoffen (Benzin oder Diesel) angetrieben werden. Neue und umweltfreundliche Elektrofahrzeuge werden gefördert, und städtische Ämter setzen auf entsprechende Kaufanreize.

 

Flottenbetreiber tun sich schwer damit, ihr Fuhrparkmanagement so zu optimieren, dass die Luftverschmutzung reduziert wird, bis neue Elektro- und Hybridfahrzeuge ihren ökologischen Zweck erfüllen.

Unternehmen reagieren auf Klimakrise mit „grünen Flotten”

Vorausschauende Unternehmen passen ihre Flotten an und gestalten sie neu. Der französische Kurierdienstleister La Poste ist ein Vorreiter bei der Implementierung von Elektrofahrzeugen. La Poste setzt bereits über 35.000 Elektrofahrzeuge ein. Das Unternehmen testet nun auch Wasserstofffahrzeuge und misst deren Umweltauswirkungen und treibt damit die grüne Revolution weiter voran. Laut Fleet Europe Magazine (S. 56) handelt es sich um die größte Flotte von Elektrofahrzeugen weltweit.

 

Das Ziel: Null Emissionen

In Deutschland steht die Deutsche Post DHL an der Spitze der grünen Logistikbewegung. Das Unternehmen verfügt über die größte Elektroflotte in Deutschland und hat bereits jetzt sein für 2021 vorgesehenes Ziel erreicht, Emissionen um 30% zu reduzieren.Das neue Ziel: 0% Emissionen bis 2050. Teil der DHL-Strategie ist es, die Zustellung auf dem letzten Wegstück mit sauberen Lösungen umzusetzen, beispielsweise mit dem Rad oder mit Elektrofahrzeugen. DHL hat in diesem Rahmen sogar die Firma StreetScooter gekauft und wird eigene Elektrotransporter produzieren – und zwar 10.000 jährlich.

 

Wie die Deutsche Post DHL grün wird:

  • Umstellung der Flotte mit über 90.000 Lieferwagen von Diesel auf elektrisch
  • Produktion und Verkauf eigener Elektrotransporter
  • Einsatz von Lastenrädern (Cubicycles) auf 60% der innerstädtischen Strecken in Europa
  • Einführung des Umweltschutzprogramms GoGreen mit den Prinzipien „Burn Less” (weniger Energie verbrauchen) und „Burn Clean” (alternative Energien einsetzen)
  • Erfolgreiche Verbesserung der CO2-Effizienz um 30%
  • Ziel, die logistikbezogenen Emissionen bis 2050 auf null zu reduzieren

In den USA fuhr vor Kurzem ein All-Star-Team von Lkw-Fahrern in einer Kampagne durch das ganze Land, um das Bewusstsein für Best Practices beim Kraftstoffverbrauch im Lkw-Fernverkehr zu steigern. Weitere Informationen zu „Run on Less” hier.

EV100-Unternehmen zeigen Führungsstärke bei Elektrofahrzeugen

Die EV100 Coalition ist eine globale Initiative zur Förderung der Umstellung von Unternehmens- und Regierungsflotten auf Elektrofahrzeuge. Wie die Gruppe aufzeigt, muss der Transportsektor besonders Verantwortung dafür tragen, die Elektrifizierung voranzutreiben, da die Hälfte der zugelassenen Fahrzeuge im Besitz von Unternehmen sind und diese wiederum für 23% der energiebezogenen Treibhausgasemissionen (GHG) verantwortlich zeichnen. Die EV100-Unternehmen haben sich dazu verpflichtet, Elektrofahrzeuge in ihre Flotten zu integrieren, Elektrofahrzeuge in Serviceverträge einzuschließen und eine Ladeinfrastruktur aufzubauen.

 

Zu den Mitgliedern der EV100 gehören Baidu, Deutsche Post DHL Group, HP Inc., LeasePlan, Pacific Gas and Electric Company, Unilever, Vattenfall und Ikea. Ikea gab vor Kurzem bekannt, dass das Unternehmen seine Lieferflotte auf Elektro- oder Hybridfahrzeuge umstellen wird.

Geotab und grüne Telematik

Geotab ist sich seiner Rolle beim Schutz der Umwelt bewusst und unterstützt seine Kunden und Partner beim Aufbau einer grünen Wirtschaft. Wir sind bestrebt, Best Practices in Hinblick auf die Unternehmensnachhaltigkeit in unsere Entscheidungsfindung und Geschäftsaktivitäten weltweit zu integrieren.

 

Die von Geotab bereitgestellten umfangreichen Fahrzeugdaten helfen „grünen Flotten”, Fahrzeiten zu verwalten, die Fahrzeugdiagnose zu überwachen, mögliche Pannen vorherzusagen, die Ressourcenauslastung zu optimieren und Produktivität, Effizienz, Sicherheit und Compliance zu steigern.

 

Als Engineering-Unternehmen entwickeln wir unsere Kompetenzen ständig weiter. Neben „herkömmlichen” Benzin- und Dieselfahrzeugen unterstützen wir Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie alternative und fortschrittliche Brennstofftechnologien wie Erdgas, Autogas und Wasserstoff.

Flotten testen ihre nachhaltigen Fahrfertigkeiten beim Event für grüne Flotten

Geotab hat die Veranstaltung GreenFleet Arrive'n'Drive auf dem Rockingham Speedway in Corby in Großbritannien unterstützt. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch der Ökofahrwettbewerb „Beat the Sprig” statt, der von GreenFleet organisiert wurde. Er fordert Fuhrparkspezialisten heraus, ein Fahrzeug unter realen Bedingungen auf die umweltfreundlichste Weise zu fahren. Die Leistung der Fahrer wurde anhand der von dem GO-Gerät von Geotab erstellten Daten gemessen.

 

Nissan stellte in diesem Jahr als Hauptsponsor der Veranstaltung drei Fahrzeuge zur Verfügung, und Geotab beteiligte sich als Technologie-Partner. In den Fahrzeugen wurde das GO-Gerät von Geotab installiert, das Fahrzeug- und Fahrerdaten an die Teilnehmer übertrug. Für die Veranstaltung wurde eine Scorecard erstellt, um die Fähigkeiten der Fahrer beim Fahren auf einer festgelegten Strecke zu messen. Geotab hat die Hauptkennzahlen des Fahrerverhaltens gemessen, darunter starkes Beschleunigen, Geschwindigkeitsübertretungen, scharfe Kurvenfahrten und abruptes Bremsen – also Elemente des effizienten und sicheren Fahrens. Jeder Teilnehmer war eingeladen, sich zu beweisen und anschließend am Stand einzusehen, wie sie abgeschnitten hatten. Diese einzigartige Veranstaltung war so nicht nur informativ, sondern überzeugte auch durch diesen unterhaltsamen Wettbewerb.

 

NA

Auszeichnung für den besten Fahrer bei GreenFleet Arrive'n'Drive 

 

Diese Daten zeigten, wie Geotab grünen Flotten helfen kann, Fahrzeiten zu verwalten, die Fahrzeugdiagnose zu überwachen, mögliche Pannen vorherzusagen, die Ressourcenauslastung zu optimieren und Produktivität, Effizienz, Sicherheit und Compliance zu steigern.

 

Besuchen Sie unsere Website, um zu erfahren, wie Geotab auch Sie bei der Flottenoptimierung unterstützen kann.

Referenzen

  1. Climate Change Act 2008. [Online] verfügbar: https://www.legislation.gov.uk/ukpga/2008/27/contents
  2. M. Brauer. (13. Februar 2016). The Global Burden of Disease from Air Pollution. [Online] verfügbar: https://aaas.confex.com/aaas/2016/webprogram/Paper16170.html
  3. European Environment Agency. (2016). Air quality in Europe – 2016 report. [Online] verfügbar: https://www.eea.europa.eu/publications/air-quality-in-europe-2016
  4. http://www.fedex.com/gl/about/sustainability/environment.html

Abonnieren Sie den Geotab Blog


Pilar Cervigón
Pilar Cervigón

Marketing Manager Europe

View last rendered: 12/12/2024 18:49:18