Ein stilisiertes Elektroauto mit einem Blitz als Zeichen für Elektromobilität

Das ist der wahre Grund, warum Sie Ihre Flotte elektrifizieren sollten

Zuletzt geupdated am 20. Oktober 2022 in Elektromobilität von Geotab |  Lesedauer: 2 Minuten


Warum niedrigere Emissionen nur der Startschuss für die Vorteile der Elektrofahrzeuge sind.

Mit Blick auf die zunehmenden Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen erhöht sich sowohl bei Einzelnen als auch bei Firmen die Frequenz, auf Elektroautos umzusteigen. Wenn Sie jemanden auf der Straße befragen, warum dies von Bedeutung ist, könnte die Antwort lauten: „Es ist gut für den Planeten, nicht wahr?“

 

Das wäre die allgemeine Erkenntnis nach jahrelangen Berichten über die Umweltvorteile von Elektrofahrzeugen. Wenn man jedoch etwas andauernd zu hören bekommt, kann es meines Erachtens leicht an Bedeutung verlieren. Man ist sich dessen bewusst, dass batterieelektrische Fahrzeuge Nullemissionen erzeugen; im weiteren Sinne unternehmen die Automobilhersteller den Versuch, Elektrofahrzeuge so umweltfreundlich wie möglich herzustellen. Dabei bringt die Umstellung auf Elektroautos den Unternehmen noch weitere Nutzen.

 

Um der Sache auf den Grund zu gehen, sollte man Folgendes gestehen: Ein Elektrofahrzeug ist kein herkömmliches Fahrzeug — auch wenn äußerlich ähnlich — bloß mit einem anderen Antriebssystem. Alles wurde neu durchdacht und umgebaut, um batteriebetriebene Fahrzeuge in die Realität umzusetzen. Hierbei bot sich die Gelegenheit, jedes Fahrzeugdetail nachzubessern.

Die versteckten Vorteile der Elektrofahrzeuge

Im Gegensatz zum traditionellen Fahrzeugmotor, der die Motorhaube einnimmt, sind die Motoren in einem batterieelektrischen Fahrzeug etwa viel kleiner und können näher an den Rädern platziert werden. Dieser zusätzliche Raum wird häufig nicht nur für die Ladung genutzt, sondern bietet auch eine optimale Knautschzone. Letztere erhöht die Sicherheit bei einem Unfall. Unterdessen setzt sich das Batteriesystem — im Vergleich zum herkömmlichen Kraftstofftank — aus einem deutlich größeren und schwereren Bauteil zusammen. Elektrofahrzeuge haben einen viel niedrigeren Schwerpunkt als herkömmliche Autos durch die nähere Platzierung des Batteriesystems am Fahrzeugboden. Diese reduziert die Gefahr eines Überschlags und gewährleistet mehr Sicherheit.

 

Dieser im Antrieb bestehende Unterschied wirkt sich zudem auf die Instandhaltung aus. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren stellen moderne Batterien und Motoren sowohl eine viel neuere Technologie, als auch weniger komplexe Maschinen in mancher Hinsicht dar, denn sie ersetzen Hunderte von beweglichen Teilen durch wenige, drehende Komponenten. Das vermeidet die Beschädigung der Riemen, beseitigt Fehlzündungen sowie andere Maschinenausfälle. Darüber hinaus werden die Ausfallzeiten und die Wartungskosten verringert.

 

Selbstverständlich soll das nicht implizieren, dass der Umstieg auf Elektrofahrzeuge kaum von der Nachhaltigkeit ausgeht. In der Tat mögen die erwähnten Vorteile wesentlicher erscheinen als man glaubt. Neben der zunehmenden Dekarbonisierung der Stromversorgung tragen die batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge nicht nur zur Emissionsreduzierung bei, sondern weisen auch als unmittelbarer Vorteil auf die örtliche Luftqualität hin. Regenerative Bremssysteme (d. h. die Energie aus dem Bremsvorgang in die Batterien zurückspeisen) reduzieren zudem den Verschleiß der Bremsbeläge. Letzterer ist die Hauptquelle für die von der Luft ausgehenden Feinstaubemissionen.

 

Die „Fahrerzufriedenheit“ wird allerdings im Hinblick auf die Elektrofahrzeuge selten zum Ausdruck gebracht. Es ist meines Erachtens ein anregendes Thema aus der Perspektive der Flotte. In einer On-Demand-Welt gibt es wahrscheinlich mehr Berufskraftfahrer auf unseren Straßen als je zuvor; besonders in städtischen Umgebungen sind die Elektrofahrzeuge auf ihre Bedürfnisse bestens zugeschnitten.

 

Im Gegensatz zu Benzin- oder Dieselmotoren steht die gesamte Leistung des Elektromotors aus stehendem Start zur Verfügung, wodurch er sich hervorragend für den Stopp-Start-Betrieb eignet. Das Ausschalten des Motors sorgt für eine ruhigere Umgebung im Fahrzeugraum. Davon profitieren besonders die Fahrer, die den gesamten Arbeitstag auf dem Fahrersitz verbringen. In Anbetracht des niedrigen Schwerpunkts neigen Elektrofahrzeuge dazu, Straßen mit engen Kurven gut zu meistern.

 

In diesem Zusammenhang war ich nicht überrascht kürzlich zu lesen, dass sich weniger als 1% der Elektrofahrzeug-Fahrer hier in Großbritannien für Benzin oder Diesel umentscheiden (auf Englisch). Dies könnte die Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrer deutlich verbessern.

Den Sprung schaffen

Während wir uns auf eine Welt einstellen, wo der Einsatz der Elektrofahrzeuge als Regel gilt, befassen sich die Unternehmen ernster mit der Frage, was künftig auf die Elektroflotte zukommt. Meiner Ansicht nach ist es ausschlaggebend, dass es sich hierzu nicht einzig um den Klimawandel handelt: So entscheidend dieses Thema auch ist, ist es eine anregende Möglichkeit, Flotten in jeder Hinsicht zu verbessern.

 

Die Automobilhersteller haben die Elektrofahrzeug-Revolution zum Anlass genommen, um die Funktionsweise von Fahrzeugen nochmals zu überdenken. Im Umkehrschluss heißt das, dass Unternehmen diese als Chance sehen können, über die Funktionsweise von Flotten nachzudenken.

 

Um mehr zu erfahren, folgen Sie den kommenden Artikeln dieser Blogserie, in denen ich mich mit den Kosten und der Kapitalrendite (Return on Investment) für elektrische Flotten befasse.


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